Gaskaminöfen und Heizstrahler sachgemäß nutzen. Nur zugelassene Geräte verwenden. Nicht experimentieren.

Die Preise für Strom und Gas steigen derzeit extrem, Brennholz ist nur begrenzt verfügbar. Gleichzeitig sinken die Temperaturen. Einige Menschen verleitet das dazu, in den eigenen vier Wänden von ihrer herkömmlich genutzten Heizmethode abzuweichen und auf unkonventionellere Art die Wohnung oder das Haus zu wärmen. Doch das kann erhebliche Risiken bergen.

Die Freiwillige Feuerwehr Baesweiler und die Stadtverwaltung bitten die Bürgerinnen und Bürger bei der Verwendung von Gaskaminöfen, Heizstrahler und Co. explizit auf eine sachgemäße Nutzung zu achten.

Denn beispielsweise Flüssiggas-Öfen, die mit Ethanol oder Propan gefüllt werden, weisen bei unsachgemäßer Verwendung - vor allem im Innenbereich - ein enormes Brandrisiko auf. Ebenso sollte davon abgesehen werden, den Innenbereich mit Grillkohle zu heizen. Inaktive oder stillgelegte Kamin-, Kachelöfen, Kochherde oder Heizeinsätze müssen vor einer erneuten Nutzung durch eine/n Schornsteinfeger/in geprüft werden.

„Wir haben die Befürchtung, dass einige Personen auf Grund der enorm gestiegenen Energiekosten nach alternativen Heizmöglichkeiten suchen und sich hierbei unbewusst in große Gefahr begeben“, erläutert der stellvertretende Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Baesweiler, Dirk Grein.

„Damit es nicht zu einem Brand kommt, gibt es beispielsweise bei der Nutzung von Öfen viele Punkte, die zu beachten sind“, so Grein.

Brennkartuschen mit Gas sollten nach Gebrauch nicht offengelassen, sondern unmittelbar nach der Nutzung geschlossen und sicher verstaut werden. Denn ist der Behälter im Innenraum geöffnet, kann Gas austreten und es kann zu einer gefährlichen Verpuffung kommen. Außerdem reichert sich das Gas in der Regel schnell in der Raumluft an, was zu einer Reduzierung der Sauerstoffkonzentration und damit zu einer Erstickungsgefahr führen kann.

Dieser Gefahr kann nicht nur durch fachgerechte Lagerung der Kartusche, sondern auch durch richtiges Lüften entgegengewirkt werden. Während der Ofen brennt, sollte stets ein Fenster geöffnet bleiben, damit die Luft zirkulieren kann. Dies ist insbesondere darum wichtig, da bei der Verbrennung von Gas Kohlenstoffdioxid und Wasser entstehen, ergo der Sauerstoffgehalt im Raum bei der Nutzung automatisch niedriger wird. Bei offenem Fenster kann genug frische Luft nachströmen.

Beim Befüllen sollte darauf geachtet werden, dass das Feuer im Ofen gänzlich erloschen ist. Es darf sich auch keine Brennflüssigkeit mehr im Behälter befinden. Das Gerät muss komplett erkaltet sein. Sollten beim Einfüllen geringe Mengen Flüssigbrennstoff entlaufen, so wird empfohlen, diesen mit einem trockenen Tuch sorgfältig aufzuwischen und dieses anschließend außerhalb Ihres Wohnhauses zu entsorgen.

Eine wichtige Frage, die sich darüber hinaus bei mobilen Öfen stets gestellt werden sollte: Ist der gewählte Platz zur Aufstellung tatsächlich ein sicherer Ort, um das Gerät zu betreiben? So sollte das Gerät beispielsweise nicht auf einer Tischkante oder einem Schrank platziert werden. In Haushalten mit Kindern oder Haustieren muss zudem darauf geachtet werden, dass diese keinen Zugang zu den Öfen oder den Brennstoffen haben.

Jegliche Art von Öfen oder Heizgeräten, die nur für den Außenbereich geeignet sind, dürfen auch nur dort verwendet werden. Campingkocher, Grills, Heizstrahler, Feuerschalen und Terrassenfeuer dürfen also nicht innerhalb des Wohnraumes genutzt werden.

Bitte beachten Sie auch, dass das Gehäuse eines Ofens sehr heiß wird. Es besteht demnach Verbrennungsgefahr auch für die unter Umständen in unmittelbarer Nähe gelagerten brennbaren Materialien wie beispielsweise Stoff, Holz oder Papier.

Nutzen Sie darüber hinaus nur Brennstoffe, die sich für Ihren Ofen eignen. Abfälle, Sperrmüll oder Zeitungspapier eigenen sich nicht, denn sie verursachen gesundheitsbelastende Emissionen.

Lesen Sie des Weiteren die Gebrauchsanweisung Ihres Geräts sorgfältig und befolgen Sie die dortigen Anweisungen.

„Bitte nutzen Sie in erster Linie die in Ihrem Wohnhaus fest installierte Heizquelle. Sofern dies in Einzelfällen nicht möglich ist, beachten Sie bitte alle Sicherheitshinweise zur fachgerechten Nutzung der mobilen Heizgelegenheit. Nur so kann das Risiko eines Brandes minimiert werden“, betont Dirk Grein. „Ein weiterer wichtiger Hinweis ist an dieser Stelle: Lassen Sie niemals ein Feuer unbeaufsichtigt brennen!“ Denn nur so könne im Ernstfall schnell genug reagiert werden.

Ebenso rät er dringend dazu, Gas- und Rauchmelder in der Wohnung regelmäßig auf ihre Funktionstüchtigkeit hin zu überprüfen.

Sollten sich trotz aller Vorsicht Ethanol oder andere brennbare Stoffe außerhalb des Ofens leicht entzünden, dann versuchen Sie - sofern Sie sich dadurch nicht in akute Gefahr begeben - sofort das Feuer zu löschen. Das geht beispiels­weise mit einem geeigneten Feuerlöscher, der unter anderem in einem Baumarkt käuflich erworben werden kann. Achten Sie bitte darauf, dass der Feuerlöscher für brennende Alkohole geeignet ist. Alternativ kann zum Ablöschen einer kleineren Flammenentwicklung eine schwere Baumwoll­decke oder Löschdecke genutzt werden.

Im Zweifel gilt: Begeben Sie sich mit Ihren Mitbewohnenden in Sicherheit und wählen Sie die 112.


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