Die Stadt Baesweiler hat den Heimatpreis 2023 vergeben
Die Stadt Baesweiler hat auch in diesem Jahr wieder den Heimat-Preis vergeben und damit den außerordentlichen Einsatz für die Heimat und das Ehrenamt gewürdigt. Bereits zum fünften Mal wurden Vereine ausgezeichnet und erhielten insgesamt ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro.
Der Preis wird im Rahmen des Programms „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen. Wir fördern was Menschen verbindet“ des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW gefördert.
Im Juni hatte die Stadt einen Aufruf gestartet, damit sich Vereine, Institutionen und Einzelpersonen für den Heimat-Preis 2023 bewerben. Der Stadtrat wählte nach der Bewerbungsphase auf Empfehlung einer Jury, die aus Mitgliedern unterschiedlicher Parteien bestand, die Preistragenden aus.
Den ersten Platz, der ein Preisgeld von 2.500 Euro umfasst, errang der Trommler- und Spielverein 1913 Baesweiler. Der Verein hat anlässlich seines 110-jährigen Bestehens in diesem Jahr ein großes Jubiläumsfest organisiert. Bei unzähligen Gelegenheiten sorgt er mit seiner Musik für gute Stimmung, im Durchschnitt stehen mehrere Auftritte pro Monat an. Nahezu bei keinem Festumzug, keiner Kirmes oder keinem Schützenfest in Baesweiler ist er nicht dabei. Der Trommler- und Spielverein begleitet zudem unter anderem Kranzniederlegungen musikalisch oder auch Dämmerschoppen, Aktionen bei der städtischen ͈Woche der Jugend”, der ͈Woche 55+” und auch bei St. Martin. „Die Mitglieder Eures Vereins identifizieren sich mit Baesweiler und Ihr habt unsere Stadt auch schon häufig nach außen repräsentiert. Im vergangenen Jahr wart Ihr zum Beispiel, wie schon so oft, beim jährlichen Besuch in unserer Partnerstadt Montesson in Frankreich dabei und habt unsere Stadt dort wieder einmal hervorragend vertreten“, betonte Bürgermeister Pierre Froesch bei der Preisverleihung.
Den zweiten Platz mit einem Preisgeld von 1.500 Euro belegte der Junggesellenverein 1881 Oidtweiler.
Seit jeher ist der JVO für den großen Zusammenhalt in Oidtweiler mit verantwortlich. Die Veranstaltungen des Vereins haben durchweg regen Zulauf. „Ihr bringt die Dorfbewohnerinnen und -bewohner zusammen und, was die Jury vor allem bei ihrer Entscheidung bedacht hat: Ihr integriert auch Zugezogene. Ihr geht aktiv auf ‘neue‘ Oidtweilerinnen und Oidtweiler zu, sprecht sie an und ladet sie persönlich zu Euren Festen ein“, unterstrich Bürgermeister Pierre Froesch einen der ausschlaggebenden Gründe für die Platzierung. Ein weiterer Punkt für die Entscheidung war das große Engagement während der Corona-Pandemie: „Ihr habt nicht ‘nur‘ zahlreiche Hilfsangebote für die Mitbürgerinnen und Mitbürger organisiert, sondern habt mit Eurem umfangreichen Online-Angebot auch ein Stück Freude und Geselligkeit in diese triste und unsichere Zeit gebracht“, sagte der Bürgermeister. Via Live-Musikstreams und Online-Kirmeszeitung hat der JVO das ganze Dorf damals trotz Pandemie in Kirmesstimmung versetzt.
Auf den dritten Platz wurde die St. Josef Schützenbruderschaft Loverich 1901 gewählt. Sie erhielt ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. Die Schützen organisieren viele Veranstaltungen und Aktivitäten, um damit die Einwohnerinnen und Einwohner von Loverich zusammenzubringen. Erst vor wenigen Jahren stellten sie sich modern und neu auf und überarbeiteten ihr Partykonzept. Die „Open-Air-Pool-Party“ oder auch die „Beachnight“ sind relativ neue Veranstaltungen der Kirmes. Sie waren auf Anhieb so beliebt, dass sie schon fest ins Programm aufgenommen wurden. „Ihr vereint alte Traditionen mit einem modernen Konzept, rüstet Euch mit kreativen Ideen für die Zukunft und wirkt den Nachwuchssorgen so bestmöglich entgegen“, lobte der Bürgermeister. Die Lovericher Schützen pflegen zudem den traditionellen Schießsport. Mit ihrer Jugendarbeit bieten sie Kindern und Jugendlichen nicht nur eine sinnvolle Freizeitgestaltung, sondern tragen gleichzeitig zur Weitergabe traditioneller Bräuche bei.
Bei einer Feierstunde im Rathaus Setterich überreichte der Bürgermeister den drei Vereinen jüngst ihre Preise. „Die Vereinsmitglieder identifizieren sich mit unserer Stadt und tragen aktiv zu unserem kulturellen Leben bei. Sie stärken das Brauchtum und die Tradition, entwickeln beides weiter und beteiligen sich maßgeblich daran, dass Baesweiler für junge und auch ältere Menschen attraktiv ist. Vor allen Dingen sorgen sie dafür, dass ‘Baesweiler‘ nicht nur der Name unserer Stadt, sondern für die allermeisten, die hier leben, auch der Inbegriff von ‘Heimat‘ ist“, unterstrich er.