Dorothee Feller, Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, war zu Gast in der Realschule Baesweiler. Bürgermeister Pierre Froesch und Schulleiter Jan Braun begrüßten die Ministerin, die sich zurzeit über den Schulstart ins neue Schuljahr 2022/23 an verschiedenen Schulen des Landes informiert und darüber hinaus das Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der Lehrer- und Schülerschaft sucht.
Während ihres Aufenthaltes an der Realschule besuchte sie sowohl das Lernbüro als auch eine reguläre Unterrichtsstunde, bevor es zum Austausch mit den Vertreterinnen und Vertretern des Lehrerkollegiums, einigen Schülerinnen und Schülern sowie weiteren Anwesenden ging. Im Fokus der Gespräche stand vor allem die Umsetzung des Unterrichtes nach Paragraph 132c des NRW-Schulgesetzes, der die Integration des Hauptschulbildungsangebotes an der Realschule umfasst.
Schulleiter Jan Braun berichtete, dass der Hauptschulbildungsgang zur Sicherung von Schullaufbahnen bereits zum Schuljahr 2017/18 an der Realschule Baesweiler erfolgreich eingeführt wurde. Seit dem Schuljahr 2020/21 werden die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 5 entsprechend der Grundschulempfehlung eingeteilt. Im Jahrgang 7 gibt es zudem auch Klassen, die nur aus Schülerinnen und Schülern des Realschulbildungsganges zusammengesetzt sind. „Unser vorrangiges Ziel ist dabei immer das Wohl und die bestmögliche Förderung aller Schülerinnen und Schüler“, so Schulleiter Jan Braun. Ministerin Feller zeigte sich von der Umsetzung des Konzeptes sehr angetan und wies auf die Fortentwicklung des Paragraphen 132c, die im Koalitionsvertrag vereinbart wurde, hin.
Auch das Konzept des Lernbüros wurde in den Gesprächen näher erörtert. Mit dem Lernbüro der Realschule wurde ein Raum geschaffen, in dem je nach Bedarf eine Schülerin oder ein Schüler in jeder Stunde und in jedem Fach eine individuelle Förderung erhalten kann. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler durchlässig zwischen Klassenverband und Lernbüro unterrichtet. Zudem wird für jede Schülerin und jeden Schüler individuell festgelegt, ob und in welchem Fach eine vorrübergehende Beschulung im Lernbüro sinnvoller erscheint als die Teilnahme am Regelunterricht. Je nach Leistungsstand ist auch immer die Rückkehr in den Regelunterricht möglich und erstrebenswert.
Anschließend suchte Ministerin Feller das offene Gespräch mit den anwesenden Schülerinnen und Schülern, die sich sehr interessiert für die Arbeit der Ministerin zeigten. Auch über die Zeit im Homeschooling und die damit gemachten Erfahrungen tauschte sich die Ministerin mit den Schülerinnen und Schülern aus. Zum Ende ihres Besuches trug sich die Ministerin in das Goldene Buch der Stadt Baesweiler ein.
Bürgermeister Pierre Froesch bedankte sich abschließend bei Ministerin Dorothee Feller für ihren Besuch an der Realschule Baesweiler und betonte: „Durch den heutigen Besuch konnte sich die Ministerin ein Bild von der sehr guten Arbeit an unserer Schule machen“.