Seniorenlotsenschulung in Baesweiler

Die Zahl der älteren und hochaltrigen Menschen steigt auch in Baesweiler jedes Jahr. Mit dem zunehmenden Alter steigt oft auch der Unterstützungs- und Hilfebedarf der Menschen. Der Wunsch der meisten Menschen ist es, trotz eines höheren Unterstützungsbedarfes, möglichst lang selbstbestimmt und selbstständig zu leben. Doch ist es für den Einzelnen häufig schwierig, die passende Hilfe und Unterstützung zu finden, um dies möglich zu machen. Dies stellt die Betroffenen und ihre Angehörigen nicht selten vor große Herausforderungen.

Es stellen sich Fragen wie: Wie beantrage ich einen Pflegegrad? Wer kann mich im Haushalt unterstützen? Benötige ich eine Vorsorgevollmacht? Welche Möglichkeiten der häuslichen Pflege gibt es?

Dies sind nur einige Fragen, mit denen sich viele ältere Menschen beschäftigen. Dabei geht oft wertvolle Zeit verloren, bis die Ratsuchenden die richtigen Ansprechpartner*innen und Hilfen gefunden haben.

Deshalb sucht die Stadt Baesweiler Interessierte, die ehrenamtliche Seniorenlotsinnen und Seniorenlotsen werden wollen, um so die älteren Menschen im Stadtgebiet als sogenannte Wegweiser zu unterstützen, schnell die richtige Hilfe zu finden.

Wenn Sie am Thema Alter und Pflege interessiert sind, sich vielleicht schon um einige ältere Angehörige, Nachbar*innen und Freund*innen kümmern, dann ist vielleicht die geplante Seniorenlotsenschulung für Sie eine Möglichkeit, Ihr Wissen zu erweitern und so eine kompetente Ansprechperson in ihrem Stadtteil zu werden.

Seniorenlotsinnen und Seniorenlotsen zeigen älteren Menschen und deren Angehörigen individuell die richtigen Wege auf. Sie geben erste Hinweise zu Anlauf- und Beratungsstellen, zu Anbietern von Dienstleistungen, zu Entlastungsangeboten und sozialrechtlichen Grundlageninformationen. Seniorenlotsinnen und Seniorenlotsen ersetzen dabei keine professionelle Beratung, vielmehr ergänzen Sie das bestehende Angebot.

Die Stadt Baesweiler beabsichtigt, in Zusammenarbeit mit der Pflegeberatungsstelle der StädteRegion Aachen und in Zusammenarbeit mit der Anlaufstelle Baesweiler-West und dem DRK „Haus Setterich“ eine Seniorenlotsenschulung anzubieten.

An acht Terminen wird den angehenden Seniorenlotsinnen und Seniorenlotsen praxisbezogenes Wissen vermittelt. So wird über den Umgang mit demenziell veränderten Menschen, das Wohnen im Alter sowie über die Möglichkeiten über Entlastungs- und Hilfsangeboten im Bereich der Pflege informiert. Darüber hinaus werden Vorsorgetipps im Alter vorgestellt sowie Leistungen der Sozial-, Kranken- und Pflegekassen bei zunehmendem Hilfebedarf erläutert.

Die Seniorenlotsenschulungen beginnen am 19.03.2025 und enden nach acht Terminen mit einer Zertifikatsverleihung am 28.05.2025. Die Schulungen finden immer mittwochs von 17.00 Uhr bis 19.30 Uhr statt. Die ersten vier Schulungstermine werden in den Räumen der Seniorenresidenz „Am CarlAlexanderPark“ in Baesweiler durchgeführt. In den Osterferien pausiert die Schulung. Nach den Ferien wird die Schulung in den Räumen des DRK im „Haus Setterich“ fortgesetzt.

Das Schulungsangebot ist kostenfrei. Bürgerinnen und Bürger, die sich als ehrenamtliche Seniorenlotsinnen und Seniorenlotsen engagieren möchten, können sich bis zum 28.02.2025 telefonisch bei der Stadt Baesweiler unter 02401/8000 anmelden.

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Bürgermeister Pierre Froesch

Grußwort

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

traditionell blicke ich Anfang des Jahres auf das vergangene Jahr zurück. In diesem Jahr ist dieser Rückblick jedoch gleichzeitig mit einem Appell für die kommenden Monate und Jahre verknüpft.

Krieg in der Ukraine, Nordkorea verbündet sich mit Russland, Krieg im Nahen Osten, Trump zum zweiten Mal als Präsident der USA gewählt, der Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt, Naturkatastrophen, Hunger, Verfolgung und Gewalt weltweit. Die Schreckensnachrichten reißen nicht ab. Wir hören und sehen davon in den Nachrichten, sind zunächst schockiert, machen dann weiter und gehen zur „Tagesordnung“ über. Es scheint bei der Masse an schlimmen Nachrichten manchmal so, als würde man abstumpfen. Das höre ich in Gesprächen immer wieder. Doch das dürfen wir nicht zulassen.

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