Das kleine Waldstück an der Wolfsgasse in Setterich, auch als Settericher Wäldchen bekannt, ist ein sogenannter „geschützter Landschaftsbestandteil”. Er ist ökologisch wertvoll und wird zudem von vielen Anwohnerinnen und Anwohnern genutzt. Um die Erholungsqualität in diesem Bereich weiter zu steigern, wurden in den vergangenen Monaten durch die Stadt Baesweiler einige sensible Aufwertungsmaßnahmen durchgeführt.
„Bei der Umsetzung der Maßnahmen wurde insbesondere darauf geachtet, dass die Natur unberührt und geschützt bleibt, sie soll sich ohne Eingriffe weiterentwickeln können“, erläuterte die Technische Dezernentin Iris Tomczak-Pestel und dankte dem Kollegen der StädteRegion Aachen Harald Thyssen (Amt für Naturschutz, Landschaftspflege, Jagd und Fischerei) für seine konstruktive Beratung und Unterstützung bei der sensiblen Öffnung des geschützten Landschaftsbestandteiles.
Ute Bennerscheidt, die die Maßnahmen unter Leitung des Stadtentwicklungsamt-Leiters Jan Schmidt und mit Mitarbeitern des städtischen Baubetriebshofes geplant und umgesetzt hat, ergänzte: „Wie für solche naturbelassenen Biotope typisch, sind in dem kleinen Wäldchen viel Totholz und Wurzeln zu finden. Dies bietet Tieren optimale Bedingungen, um Nahrung zu finden, zu nisten und zu überwintern.“
Entlang des Wirtschaftsweges Richtung Puffendorf wurden zur Abgrenzung und damit zum Schutz des inneren Waldbereiches durch den Baubetriebshof der Stadt Baesweiler Ergänzungspflanzungen vorgenommen. Eine neue Rundbank an einem Baum und eine Marienkäfer-Wippe für Kinder laden zum kurzzeitigen Verweilen ein. Im Bereich des Zugangs sowie im Bereich der neuen Bank werden kurze Erläuterungen auf Infotafeln zur Verfügung gestellt. Findlinge und Versatzsperren als Abschluss des Weges runden das neue Konzept ab und minimieren gleichzeitig die Möglichkeit, wilden Müll dort abzulagern. Zugleich fordern sie dazu auf, den Wald vom Weg aus zu beobachten und zu erfahren, ohne die tiefer liegenden schützenswerten Waldbereiche zu stören.
Geschmückt wird der Bereich durch eine kleine Kunst-Ausstellung. Drei Settericher Kindertagesstätten haben in den vergangenen Wochen kreativ gearbeitet und Ausstellungsstücke aus Naturmaterialien zu den Themen Wald und Natur vorbereitet. Beteiligt waren die Integrative Kindertagesstätte „Löwenburg“ der StädteRegion Aachen, das Evangelische Familienzentrum Engelhaus sowie das Katholische Familienzentrum St. Andreas. In regelmäßigen Abständen werden die Ausstellungsstücke künftig ausgetauscht. „Es freut mich besonders, dass die Kitas dieses Stück Wald auch in ihre Outdoor-Aktivitäten aufgenommen haben und es teilweise sogar mit einer Naturpädagogin besuchen“, so Bürgermeister Pierre Froesch, der sich bei den Leiterinnen und Kindern der Kindertagesstätten für die engagierte Mitarbeit und Unterstützung bedankte. „Es ist toll, dass auch heute so viele Kinder gekommen sind!“