Schienenanbindung für Baesweiler
Schneller von A(achen) nach B(aesweiler) (Kopie)
Machbarkeitsstudie für die RegioTram wird derzeit ausgewertet
Die Stadt Baesweiler arbeitet seit Jahren daran, wieder an das Schienennetz angeschlossen zu werden. Für die Realisierung der RegioTram wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse nun evaluiert werden.
Das Beratungsbüro Transport Technologie Consult in Karlsruhe (TTK) stellte den zuständigen politischen Gremien jüngst vor, welcher Streckenverlauf der Straßenbahn sich im Baesweiler Stadtgebiet am ehesten anbiete.
Grundsätzlich gibt es zwei Optionen:
Die erste Variante führt vom Annapark in Alsdorf über die Haltestellen Energeticon, Eisenbahnstraße, Geilenkirchener Straße und Neuweiler durch Alsdorf, passiert dann auf dem Baesweiler Stadtgebiet Kloshaus, führt von dort aus über den CarlAlexanderPark und Reyplatz bis in Richtung des Gewerbegebiets.
Die zweite Variante folgt von Alsdorf aus ungefähr dem Verlauf der B57, an der Gesamtschule in Alsdorf vorbei in Richtung Neuweiler und führt dann nach Baesweiler ebenfalls entlang der B57, vorbei an der Kapellensiedlung, der BürgerMitteBaesweiler und dem ZOB (Zentraler Omnibusbahnhof In der Schaf) via Haltestelle Jülicher Straße bis zum äußeren Rand von Baesweiler (Kreisverkehr Ludwig-Erhard-Ring), um in die Nähe von Setterich zu gelangen.
Welche Vor- und Nachteile mit der jeweiligen Variante zusammenhängen, wird derzeit untersucht. Ein Punkt, der abzuwägen ist, sind beispielsweise Synergieeffekte mit dem Busverkehr. Aber auch die Erreichbarkeit von Fahrgästen und die Kostenentwicklung werden untersucht.
„Die Streckenverläufe decken den Bereich bis Baesweiler gut ab“, betonte die Technische Dezernentin Iris Tomczak-Pestel, „uns ist jedoch auch sehr daran gelegen, Setterich an die RegioTram anzubinden, um auch die Bürgerinnen und Bürger dieses Stadtteils zu erreichen.“
Laut Planern ist damit zu rechnen, dass durch die Einführung der RegioTram der Individalverkehr zwischen Baesweiler und Aachen abnimmt. Vom ZOB bis nach Aachen ist mit einer Verkürzung der Fahrtzeit (im Vergleich mit der Busfahrt) um 9 bis 16 Minuten zu rechnen.
In einem zweiten Teil der Machbarkeitsstudie werden nun die Aspekte „verkehrliche Auswirkungen“ und „Wirtschaftlichkeitsberechnung“ dargestellt. Diese sollen dann in einem nächsten Schritt bei einem gemeinsamen Termin allen beteiligten Kommunen vorgestellt werden.
Auch für eine Anbindung an die Euregiobahn setzt sich die Stadt Baesweiler bereits seit langer Zeit ein. Zuständig dafür ist jedoch der Nahverkehr Rheinland, so dass die Maßnahmen getrennt betrachtet werden müssen.