Geschichtliche Abhandlungen
Feldkreuz "Gut Altmerberen"
Das Feldkreuz befindet sich am Ende der Zufahrtsstraße zum ehemaligen Gut Altmerberen
Das Gut Merberen wurde bereits im Jahre 973 urkundlich erwähnt. Zur Unterscheidung von dem jüngeren Hof in der Gemeinde Merkstein wurde es Alt-Merberen genannt. Im Laufe der Zeit wurde das Gut aufgegeben und zwischenzeitlich abgerissen. Heute erinnert kaum noch etwas an das ehemalige Gut.Das Feldkreuz ist ein Holzkreuz auf einem Steinsockel mit fast lebensgroßem, farbig gefassten Christus-Korpus aus Blei. Es stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde 1991 als Baudenkmal eingestuft und unter Schutz gestellt.
In der Vergangenheit wurde die Kreuzanlage wiederholt in Folge von Vandalismus stark beschädigt. Die Stadt Baesweiler hat dies zum Anlass genommen, die Anlage insgesamt neu zu gestalten. Unter Verwendung des alten schmiedeeisernen Gitters wurde eine ca. 2,00 m hohe Metalleinfriedigung durch den städtischen Bauhof hergestellt, die einerseits die Anlage schützen soll, andererseits ehemals vorhandene Elemente aufnimmt. Gleich zeitig wurde der in Teilen zerstörte Christus-Korpus instandgesetzt sowie die vergreiste Begrünung neu gestaltet. Die reinen Materialkosten hierfür belaufen sich insgesamt auf ca. 1.300,00 Euro.
Unterhalten und gepflegt wird die Kreuzanlage von einer Gruppe rüstiger Rentner unter der Leitung von Herrn Paul Schiffer. Die Anlage wurde vor Ostern fertiggestellt.
Die Pfarre St. Willibrord Loverich/Floverich pilgert alle drei Jahre in einer Fußwallfahrt an Karfreitag zur St. Willibrord Kirche in Merkstein. Da ihr Weg am Feldkreuz „Gut Altmerberen“ vorbeiführt, konnten sie sich als eine der Ersten von der gelungenen Neugestaltung überzeugen.