Hilfe – die Wohnung platzt aus allen Nähten?!

Hilfe – die Wohnung platzt aus allen Nähten?!

Minimalismus – ein Weg zu weniger Konsum und Besitz

Noch ist es Anfang des Jahres! Wen der morgendliche Blick in den überquellenden Kleiderschrank in Stress versetzt, wen vollgestellte Regale und Keller den letzten Nerv kosten und wer aus Platznot auf dem Schreibtisch den Arbeitsort kurzerhand ins Esszimmer verlegen muss, findet beim Trend des Minimalismus Hilfe. Mit dem Schwung des Neubeginns können aufgeschobene Aufräum- und Aussortierarbeiten erfolgreich in Angriff genommen werden!

Etwa 10.000 Dinge besitzt jede*r Deutsche im Schnitt. Minimalismus als Lebensstil hat zum Ziel, durch das Reduzieren von Besitztümern und den Verzicht auf Dinge Platz, Geld und Zeit für das Wesentliche zu schaffen. Sich von überflüssigem Eigentum zu trennen, kann sehr befreiend wirken. Denn wer weniger besitzt, muss auch weniger (Frei-)Zeit aufwenden, um seine Sachen zu verstauen sowie sauber und in Ordnung zu halten. Mehr Zeit zu haben und Ballast abzuwerfen, kann zum eigenen Wohlergehen, sogar zum Glück beitragen!

Die Abfallberatung hat hier drei bewährte Methoden zusammengetragen, wie es gelingen kann, sich von Dingen zu trennen, die einfach zu viel sind.

  1. Als Einstieg das Härteste zuerst angehen, nach dem Motto „Schluck diese Kröte“

Dinge loszulassen fällt schwer. Es gilt die größte Hemmschwelle zu überwinden, damit das Aussortieren in Zukunft leichter fällt. Dafür wird aus den liebsten Besitztümern wenigstens eines ausgewählt, auf das künftig verzichtet wird: zum Beispiel eine dekorative Vase aus der Sammlung seltener Einzelstücke, eine Schallplatte, ein schönes, aber bereits gelesenes Buch oder ein gebrauchstüchtiges, aber selten gebrauchtes Elektrogerät. Es wird nicht weggeworfen, sondern verkauft oder verschenkt. In Zukunft fällt es dann leichter, sich bewusst von Dingen zu trennen, die nicht wirklich gebraucht werden.

  1. Nur das behalten, was wirklich glücklich macht

Marie Kondo ist Lifestyle-Expertin und Ordnungs-Wunder. Bei der von ihr entwickelten KonMari-Methode geht es darum, nur die Dinge zu behalten, die Freude bereiten:

Hier geht man systematisch vor und bearbeitet die Dinge nach Kategorien. Man beginnt mit weniger wichtigen Sachen, wie beispielsweise Putzutensilien, dann arbeitet man sich durch die Kleidung und Bücher. Erinnerungsstücke kommen zum Schluss. Wichtig ist: Immer erst eine Kategorie abschließen, bevor man mit der nächsten beginnt.

Jedes Teil wird einzeln in die Hand genommen und bewertet: Weckt dieser Gegenstand positive Gefühle oder Freude? Ist das der Fall, wird der Gegenstand behalten. Wenn nicht, dann kommt er weg. Nach und nach befinden sich in der Wohnung nur noch Dinge, die Freude machen.

  1. Die „Shopping“–Methode: Überflüssige Dinge einsammeln mit dem Einkaufskorb

Für diese Methode eignet sich ein Wäschekorb, eine große Kiste oder ein großer Einkaufskorb. Damit wird durch die Wohnung gestöbert, wie bei einem Einkaufs-Bummel – es werden aber nur solche Dinge eingesammelt, die unnötig sind, die nicht wirklich gefallen und Platz wegnehmen. Das Pensum ist erreicht, wenn der Korb voll ist! Wenn das über eine (selbst) bestimmte Zeit mehrfach praktiziert wird, dürfte schon einiges Überflüssiges aus der Wohnung verschwunden sein.

 

Extra-Tipp: In einem Raum zu beginnen und sich so nach und nach durch die gesamte Wohnung oder das Haus zu arbeiten, ist einfacher. Je nach Größe und Besitz kann das auch schon mal etwas länger dauern, lohnt sich aber in jedem Fall – für mehr Raum und Freiheit.

Sachen aussortieren – aber bitte nachhaltig

Fertig mit aussortieren? Dann geht es jetzt darum, die Sachen loszuwerden. Bitte nicht einfach alles in die Tonne werfen, es gibt bessere Möglichkeiten. Ausrangierte Sachen können zum Beispiel verkauft werden. Zurzeit finden zwar keine Flohmärkte statt. Im Internet geht das jedoch zum Beispiel über Ebay - Kleinanzeigen. So verlängert man die Gebrauchszeit der Gegenstände und verdient dabei sogar noch ein bisschen Geld.

Wem das Verkaufen zu aufwändig ist, kann die Dinge auch spenden oder verschenken. Die AWA Entsorgung GmbH bietet einen Internetmarktplatz speziell für Dinge, die verschenkt oder getauscht werden sollen. Unter der Domain www.tauschen-und-verschenken.de kann jede*r der rund 840.000 Einwohner des ZEW – Verbandsgebietes Dinge verschenken und tauschen. Einfach, kostenlos ohne kommerzielles Interesse können Angebote oder Gesuche selbst eingetragen und gelöscht werden.

Eine weitere Möglichkeit bietet die Nutzung einer „Wunderkiste“: Jeder kann brauch­bare und saubere Gegenstände dort hineinlegen oder sich ohne Gegenleistung etwas aussuchen. Die nächstgelegene Wunderkiste für Baesweiler Bürger*innen gibt es auf dem Gelände des Entsorgungszentrums Warden. Mit der Internetplattform und den Wunderkisten bietet die AWA die Möglichkeit, die Nutzungsdauer von Gegenständen zu verlängern, Abfälle zu vermeiden und damit der Umwelt etwas Gutes zu tun.

Weitere Tipps und Informationen stellt die Abfallberatung der AWA GmbH gerne zur Verfügung unter Telefon: 02403/ 8766-353 oder www.abfallberatung@awa-gmbh.de

Bürgermeister Pierre Froesch

Grußwort

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

jedes Jahr findet zwei Wochen vor dem ersten Advent in Deutschland der Volkstrauertag statt. Wir erinnern an diesem Tag auf Friedhöfen und an Gedenkstätten an die Opfer von Krieg, Terror, Verfolgung und Gewalt.

Viele Jahre lang haben wir beim Volkstrauertag insbesondere auf die Opfer der beiden Weltkriege geblickt. Doch es gibt immer wieder neue Kriege und Gewaltherrschaften - weltweit. Seit rund zweieinhalb Jahren wütet mitten in Europa, in der Ukraine, wieder ein Krieg. Auch im Iran und im Gaza-Streifen werden Menschen gejagt und zu Tode gequält. Und das sind nur wenige traurige Beispiele.

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