Wissenswertes rund um den Umbau
Burg Baesweiler in Zahlen und Fakten
Grundstücksgröße | 2.466 m² |
Gesamtnutzfläche der Burg | ca. 930 m² |
- hiervon städtische Bücherei | ca. 436 m² |
- Veranstaltungsräume | ca. 230 m² |
- Ritterzimmer | ca. 58 m² |
- Gastronomie | ca. 178 m² |
Gesamtkosten | ca. 3,4 Mio € |
beantragte und bewilligte Zuwendung: | ca. 2,7 Mio € |
städtischer Eigenanteil | ca. 700.000 € |
Zeitlicher Ablauf:
- Erarbeitung und Entwicklung eines Konzeptes sowie der Förderanträge in den
Jahren 2000 bis 2002 - Erste Bewilligungsbescheide des Landes und des Bundes im Jahre 2002
Baubeginn: | |
Vorarbeiten (Abriss der Anbauten, etc.) | Mitte 2003 |
Rohbauarbeiten | Sommer 2004 |
Fertigstellung: | März 2006 |
Warum wurde die Burg umgebaut?
Bereits Mitte der 80-er Jahre wurden in der Stadt Baesweiler Planungen eingeleitet mit dem Ziel, das Zentrum der Stadt durch Verkehrsberuhigungs- und Wohnumfeldverbesserungsmaßnahmen attraktiver und zukunftsfähiger zu gestalten. Der daraufhin durchgeführte Umbau der Innenstadt wurde Ende der 80-er Jahre abgeschlossen. Die Innenstadt wurde durch zusätzliche Attraktivierungsmaßnahmen in ihrer heutigen Form zu einem lebendigen Zentrum entwickelt.
Das Geschäftszentrum sollte nach dem Willen des Rates und der Verwaltung durch Reduzierung des Durchgangsverkehrs, Gestaltung von Plätzen und Straßenflächen sowie durch Umgestaltung des Reyplatzes und Nutzung der unter Denkmalschutz stehenden Burg Baesweiler weiter gestärkt werden. Doch erst vor einigen Jahren ergab sich die Möglichkeit, das landwirtschaftliche Gehöft „Burg Baesweiler” zu erwerben, sodass die ursprüngliche Überlegung der Einbeziehung dieses Anwesens möglich wurde. Damit konnte die Zielvorstellung der städtebaulichen Rahmenplanung verwirklicht und die Burg in die vorhandenen Stadtstrukturen eingebunden und damit das Zentrum weiter gestärkt werden.
Zum gleichen Zeitpunkt stieß die Stadtbücherei in der Roskaul an ihre Kapazitätsgrenzen. Es war klar, dass mit einer Anzahl von ca. 30.000 Medien (darunter Bücher, CD’s, Spiele usw.) der in der Roskaul vorhandene Raum zur Präsentation und Lagerung der Medien mittelfristig nicht mehr ausreichen würde. Öffentliche Büchereien in Städten vergleichbarer Größe verfügen über deutlich mehr als 200 m² Nutzfläche, sodass Überlegungen angestellt wurden, die Stadtbücherei am Standort Roskaul entsprechend zu vergrößern.
Im vorhandenen Gebäude wäre dies jedoch nur mit extremen Schwierigkeiten möglich gewesen, sodass die Idee geboren wurde, die Stadtbücherei in die Burg Baesweiler zu verlagern und damit eine Hauptnutzung für das neue „Kulturzentrum” der Stadt Baesweiler festzulegen.
Hierdurch konnten Umbaumittel für die notwendigen Maßnahmen im Gebäude Roskaul eingespart und als Grundstock für den Eigenanteil eines Burgumbaues eingesetzt werden.
Natürlich hätte die Umbaumaßnahme erst gar nicht begonnen werden können, wenn zu diesem Zeitpunkt nicht auch die erheblichen Fördermittel durch Bund und Land bewilligt worden wären. Dem Eigenanteil an der Umbaumaßnahme in Höhe von ca. 700.000 Euro stehen nämlich ca. 2.700.000 Euro Fördermittel von Bund und Land gegenüber.
Neben der städtischen Bücherei mit integriertem Internet-Café als zentrale Nutzung des neuen Kulturzentrums wurden noch weitere Räumlichkeiten für Ausstellungen und Lesungen sowie Kleinkunst- und Musikveranstaltungen eingerichtet. Des Weiteren ist eine Begegnungsstätte als kultureller Treffpunkt mit dem zusätzlichen Angebot eines kommunalen Kinos entstanden.
Mit dem Kulturzentrum Baesweiler hat die Stadt in zentraler Lage einen kulturellen Mittelpunkt, der die Attraktivität des Baesweiler Zentrums steigert.