Ort: Burg Baesweiler
Kaum jemand kennt noch einen Kolonialwaren-Laden. Jedes Dorf hatte früher einen. Und man bekam dort alles – aber anders als heute. Salz, Zucker und Mehl standen in Säcken auf dem Boden, wurden abgewogen und in Papiertüten gefüllt. Und ganz nebenbei erfuhr man, was im Dorf seit dem letzten Besuch im Laden so alles passiert war. Heute gibt es die kleinen Eckläden – auch Tante-Emma-Läden genannt – nicht mehr. Wir kaufen im Discounter oder Supermarkt.
Auch in Baesweiler gab es in den 50er Jahren noch die liebenswerten kleinen Läden, wo immer auch Zeit für ein Schwätzchen war, wo jeder jeden kannte, und wo die Kinder von den freundlichen Besitzern mit Bonbons und Lollys versorgt wurden. 1962 eröffneten die Brüder Karl und Theo Albrecht ihren ersten Discounter. Doch damals konnten die Tante-Emma-Läden durchaus noch Schritt halten mit Aldi & Co. An jeder Ecke gab es darüber hinaus ein Büdchen, an dem man sich auch sonntags mit Getränken und Süßkram versorgen konnte. Diese Rolle hat heute die „Tanke“ übernommen. Bei ihrer Veranstaltung „Lass uns shoppen gehen!“ am Dienstag, 24. September, um 20 Uhr in der Burg Baesweiler lädt Margret Nußbaum zu einem nostalgischen Ausflug in die Einkaufswelt ein. Sie erzählt über die gute alte Zeit und über die Entstehung der großen Märkte. Auch das Einkaufsverhalten der Menschen früher und heute ist eines der Themen ihres Vortrags. Darüber hinaus hat sie ganz aktuell Frauen und Männer beim Shoppen beobachtet und liefert den Beweis, dass Sie und Er völlig anders ticken. Und sie nennt mehr als einen Grund, warum beim Einkaufen Geschlechtertrennung besser ist. Denn: „Shoppen mit dem eigenen Mann? Ein Desaster, wenn nicht gar ein Albtraum!“
Der Eintritt zu der Veranstaltung kostet 5 Euro. Karten sind in der Stadtbücherei Baesweiler, bei der Buchhandlung Wild sowie an der Abendkasse erhältlich.