Baesweiler als klimafreundliche Kommune
Gymnasium Baesweiler: Schülerinnen und Schüler wurden für ihre Vorstellung eines klimafreundlichen Gewerbegebietes in Baesweiler gewürdigt
Sie wollen ihre Heimatstadt klimafreundlicher gestalten: Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Baesweiler. Dazu nahmen sie am Schulwettbewerb „YES“ teil: Das YES! – Young Economic Solutions bietet Schülerinnen und Schülern eine gemeinsame Plattform und die Werkzeuge für die Entwicklung von Lösungen für ausgewählte ökonomische, ökologische und gesellschaftliche Probleme. Die Jugendlichen übernehmen Verantwortung, sind die Stimme der nächsten Generation und diskutieren die globalen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. Ihr Beitrag „Klimafreundliche Stadt Baesweiler: Wie geht das im Gewerbegebiet“ wurde durch die Stadt Baesweiler und die EWV Energie- und Wasser-Versorgung GmbH unterstützt.
Möglich wurde die Zusammenarbeit in Form des kooperativen Unterrichts mit dem Lehrer Andreas Haupts. Die daraus resultierende Projektarbeit gilt als besonders nachhaltig für den Lernerfolg, weil sie die Lernmotivation steigert. Die Schülerinnen und Schüler sind eigeninitiativ für Ihren Lern- und damit Wettbewerbsbeitrag verantwortlich. Lehrer Andreas Haupts und Kommunalmanagerin Judith Aue von der EWV sorgten für die Steuerung und Moderation.
Im Fokus stand der Wunsch, ihre Heimatstadt mit praktischen Überlegungen Richtung Klimaschutz und Zukunftsfähigkeit voranzubringen. Das beinhaltete auch die Entwicklung praktischer und konkreter Maßnahmen. Sie zogen gleich zwei Fachleute zu Rate: Prof. Dr.-Ing. Gregor Krause, Leiter des Fachbereich 5 - Elektrotechnik und Informationstechnik, Lehrgebiet: Elektrische Energieanlagen und Leittechnik der FH Aachen, und Dirk Pfeifferling, Geschäftsführer der Internationalen Technologie- und Service-Center Baesweiler GmbH. Unter ihrer Begleitung entwickelten sie ein Konzept zur Schaffung klimafreundlicher und moderner Fortbewegungsmethoden für das Gewerbegebiet. Wichtig war, dass diese Vorschläge auch auf andere Orte anwendbar sein sollen. Vorweg gab es eine Analyse zur Energiebilanz und den eingesetzten Mitteln. Daraus wurde nach wissenschaftlichen Standards ein Ziel formuliert.
Über das Beitragsergebnis freut sich Bürgermeister Pierre Froesch: „Ich bin stolz und dankbar, dass sich die Schülerinnen und Schüler mit konkreten Ideen für das Leben vor Ort beschäftigen und sich einsetzen. Gerade in Zeiten des Klima- und Strukturwandels müssen wir für ein zukunftsfähiges Baesweiler neue Wege gehen – dazu sehen wir hier eine wichtige Bürgerbeteiligung der Jugend für Ihre Zukunft.“ Daher war es ihm ein Anliegen, allen Beteiligten, für ihre Mühe und Beteiligung am YES! 2024 persönlich im Rathaus zu danken.
Bei dem Besuch der Oberstufenschülerinnen und –schüler wurden nicht nur die Erfahrungen und Ergebnisse des Projektes ausgetauscht, sondern auch für die Jugendlichen wichtige Themen diskutiert. Das offene Gespräch machte deutlich, dass die Jugendlichen sich mit ihrer Projektarbeit identifizieren, sich aber neben den Aspekten des Klimaschutzes, auch darüber hinaus für ihre Meinung stark machen und sich ganz klar positionieren. Bürgermeister Pierre Froesch betonte, dass er die Ideen junger Menschen sehr ernst nimmt und, soweit möglich, gerne aufgreift.
Die engagierten Denkansätze der Gymnasiasten brachten im Regionalfinale West des YES! am Ende zwar viele Punkte ein, was in Essen stattfand. Es reichte aber leider dennoch nicht für den Einzug ins Bundesfinale. Als jüngste Teilnehmende sammelten sie aber viele zusätzliche Einblicke und Erfahrungen über den Tellerrand ihres regulären Unterrichts hinaus. Damit dürfen sie sich trotzdem als Gewinner fühlen.
