Preisverleihung des Wettbewerbs „Es grünt und blüht in Haus, Hof und Garten“
Gemeinsam mit den anderen Nordkreis-Kommunen Alsdorf, Herzogenrath und Würselen hat die Stadt Baesweiler zum vierten Mal einen Klimaschutz-Wettbewerb organisiert, dessen Bestplatzierte aus Baesweiler im Naturfreunde-Haus in Herzogenrath durch Bürgermeister Pierre Froesch prämiert wurden.
Der diesjährige Wettbewerb stand unter dem Motto „Es grünt und blüht in Haus, Hof und Garten“. In den Vorjahren wurden schon die schönsten Vorgärten, die vielfältigsten Balkone und Terrassen sowie essbare Naturgärten ausgezeichnet. Wie bei diesen Klimaschutz-Wettbewerben üblich, ging es auch hier wieder darum, dass die Gärten so naturnah wie möglich gestaltet sein sollten. Ein besonderes Augenmerk lag in diesem Jahr auf der ökologischen Vielfalt und der Klimafreundlichkeit.
Eine fachkundige Jury, die sich aus den Klimaschutzmanagerinnen und -managern, den Umweltplanerinnen und -planern, sowie Helmut Herten vom Gartenbauverein Baesweiler und Aktiven der Igelfreunde Merkstein zusammensetzte, ermittelte nach der Bewerbungsphase, wer die jeweils ersten drei Plätze belegt.
In Baesweiler ging der erste Platz an Anna Spelz, in deren Garten sich die Pflanzen beim Aussähen ihren eigenen Platz, je nach am besten für sie geeigneten Bodenverhältnissen, suchen. Sie wachsen und blühen zwischen Steinen im Beet und am eigenen Teich. Dieser Teich ist der Mittelpunkt für Kleinlebewesen, wie Molche und Wasserläufer. Darin sind keine Fische und keine Chemie vorhanden. Allein die Pflanzen filtern das Wasser. Die vielen Pflanzen im Garten bieten den Tieren sehr viel Nahrung.
Den zweiten Platz belegten Anni und Herbert Palm. Beim Kauf ihres Hauses bestand der Garten nur aus schwarzem Schotter. Es ist ihnen gelungen, dass der Schotter verschwindet und stattdessen bienenfreundliche Pflanzen blühen. Die Blumenvielfalt in diesem Garten ist prächtig gewachsen. Statt des Schotters ist nun ein buntes Pflanzenmeer zu sehen. Besonders beeindruckt hat die Jury der Unterschied zur vorherigen Situation.
Der dritte Platz wurde Georg Kleinen zugesprochen. Er punktete vor allem durch die Pflanzenvielfalt, die man in seinem Garten finden kann. Außerdem sind dort vier Nistkästen zu finden. Ein Erdbunker sorgt, ganz ohne Strom, für frostsichere Lagerung von Gemüse. Georg Kleinen betreibt darüber hinaus ein „Balkonkraftwerk“.
„Ich gratuliere den drei Bestplatzierten herzlich. An dieser Stelle möchte ich betonen, wie wichtig es ist, sich Gedanken zu machen und bei der Gartengestaltung Wert auf Diversität und Artenschutz zu legen. Bitte setzen Sie sich alle weiter für den Klimaschutz ein“, unterstrich Bürgermeister Pierre Froesch, der sich beim Bienenzuchtverein Alsdorf-Bardenberg für das Sponsoring der Honig-Gläser und bei der Sparkasse Aachen für die Bereitstellung des Preisgeldes herzlich bedankte.